Dienstag, 20. März 2012

Uni-BibliothekarInnen


gefunden hier *klick*

Ich habe großen Respekt vor den Angestellten unserer Universitätsbibliotheken.

Junge Erwachsene werden forscher und gleichzeitig träger, stehen unter erhöhtem Druck das Studium schnell und mit Bravur abzuschließen, sind aber zudem oft so orientierungslos. Ich schließe mich da ein, meine bisherige akademische Laufbahn ist von Ambivalenz geprägt.
Auf eben diese Studierenden einzugehen, sie zu unterstützen, zu lehren, ist ein Job, der bestimmt viel Geduld erfordert. Ich verstehe das.

Aber ganz ehrlich? In letzter Zeit scheint eine Grundhöflichkeit verloren gegangen zu sein.
Mir scheint es, als wäre Lächeln letztens aus allen Arbeitsbeschreibungen verbannt worden.
Ausführlichere Antworten als "Ja" und "Nein" werden zur Rarität und Gott bewahre, man sucht ein Buch.
Ein Buch? Bücher? Dafür sind wir nicht zuständig.

Ja, ich war gerade heute in der UB und ja, ich wurde abgebürstet. Ich weiß, dass sich mein Gemüt wahrscheinlich erstmal beruhigen sollte, bevor ich darüber auch noch blogge, aber mir ist gerade danach. Fertig.
Morgen sehe ich das ganze wahrscheinlich viel objektiver und empfinde wieder das angemessene Verständnis.

"Entschuldigung, könnte ich vielleicht einen Schlüssel für ein Schließfach bekommen, bitte?"
"Nein."
Lange, unangenehme Stille.
Ahja, anscheinend kommt da nichts mehr.
"Ok, vielen Dank. Tschüss."

Jetzt rege ich mich auf, weiß aber genauso schon, dass ich ab morgen allen UB-Mitarbeitern, die mir auf dem Weg in den Kampf mit meiner Hausarbeit begegnen, mein ehrliches Lächeln aufzwingen, Guten Tag sagen und denken werde:

Muuuuuhaaahahahaha, kniet nieder vor meiner Höflichkeit!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen